Was im geschriebenen Text ein Satz, ist im Bewegtbild die Sequenz. Wird kunstvoll erzählt oder stillos berichtet? Genauso wie Texte scheitern können an der mangelnden Verständlichkeit der Sätze, scheitern Filme mitunter am ungenügenden Bau der Sequenzen. Denn sie sind viel mehr als A-Roll und B-Roll, Sequenzen organisieren und strukturieren nicht nur die Darstellung von Informationen, sie sind Erlebniseinheiten, die wichtigsten Bausteine einer Geschichte. Sie erzählen uns, was passiert, wie es passiert und warum es passiert. Sie bestimmen massgeblich Spannungsaufbau und Rhythmus, sind Motor und Herz des Erzählens.
Nach diesem Workshop können Sie gezielt dramaturgisch denken. Sie kommen weg von Baukastenschemas und A-Roll/B-Roll Denken, und können ihre Inhalte besser und spannender umsetzen.
«Spannung ist alles und Entladung. Und höchste Lebensweisheit, seine Spannung immer richtig zu entladen.»
(Christian Morgenstern)
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- In Sequenzen denken
- Verschiedene Erzählweisen = verschiedene Sequenzen
- von Handlung bis assoziativ
- kleine Formatlehre: Von Reportage bis first Person-Porträt
- Prototypen von Erzähl-Formen nach Ib Bondbjerg
- Strukturen und Ebenen bewusst einsetzen
- Der Fokus-Baukasten: Vom Why zum What
- Plot und Story
- Bewegtbild = Bewegttext: Texten effizient zu Bewegtbildstrecken einsetzen
- Dramaturgie/ Spannungsaufbau: Verschiedenen Modelle (Heldenreise 5-Phasen-Modell)
- Wie Spannung entsteht = von Kontrasten und Gegenpolen
- Haltungen und Rollenmodelle
- Optional: historische Dimension, wie haben sich Sequenzen entwickelt?
redaktionelle Mitarbeitende, die sich mit Bewegtbild auseinandersetzen, aber auch erfahrenere Mitarbeitende, die neue kreative Methoden suchen. Redaktor*innen, die bereits etwas Erfahrung mit Bewegtbild haben, optimieren wollen, zum Beispiel um längere Beiträge oder Dokumentarfilme zu realisieren.
Meine Spezialthema „assoziative Bildsprache“ verfolge ich seit rund dreissig Jahren; Dabei habe ich auch zahlreiche neue Definitionen und Arten von Bewegtbild entdeckt. Vor allem aber auch die Kraft der Sequenz als Motor der Dramaturgie überhaupt. Zur Zeit schreibe ich an einem neuen Fachbuch über das „Erzählen mit Sequenzen“.
Workshop von 5-15 Tagen: Besonders gerne biete ich maßgeschneiderte Workshops dazu an, die sich möglich eng an gewünschte Formate/Sendungen, Produkte anlehnen und darauf aufbauen.
Aufteilbar in Aufbauworkshops oder Einzelthemen:
1. Erzählen mit Sequenz Basics (erzählen ≠ berichten)
2. Struktur und Dramaturgie (Verstehen und Erleben durch Ordnung und Spannung)
3. Formate und Prototypen (vom Listicle bis zum Essayfilm)
4. Arten von Sequenzen (Abstraktes und Explainer)
5. Erzählen im Text (Perspektiven und Haltungen)
Mögliche Erweiterung: Lässt sich ideal verbinden mit dem Realisieren z.B. Eines Stücks (Reportage, Porträt etc., entweder im Workshop oder begleitend on the Job)
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«Die Wahrheit ist nie so gut wie eine gute Geschichte.»
(Steve Buscemi in "Boardwalk empire.")
Geschichten erzählen, die bei Zuschauer*innen, Leser*innen ankommen, die richtige Mischung an Infotainment finden und mit transparenter Haltung präsentieren: Das alles gehört in den Koffer von Erzähler*innen, egal ob in Video, Text, Social Media, Unternehmenskommunikation, PR & Marketing.
Im klassischen Journalismus gibt es erzählte eben so lange wie berichtete Geschichten, nicht erst seit Trendwörter wie „Storytelling“ oder „Heldenreise“ die Runde machen. Erfahren, wie unterschiedlich Stoffe wirken, wenn sie „neutral“ berichtet werden, oder aber mit einer klaren Texthaltung erzählt, und damit die eigene Wahrnehmung schärfen, damit beginne ich meistens meine Trainings. Es gibt zahlreiche Erkenntnisse aus der Medienrezeptionsforschung, die uns zudem gute Hinweise geben können, was wir beim Erzählen besonders nutzen können, aber auch, wo wir vorsichtig sein sollten.
Das nehmen Sie mit:
Mein Angebot richtet sich an:
Dokumentarfilmer*innen, Journalist*innen Video, Radio, Online, Print. Kommunikationsmenschen im weitesten Sinne (Marketing, PR).
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Warum mir das ein Anliegen ist
Als Filmerin habe ich es immer wieder erlebt: Die schnellen plakativen Rezepte bei Geschichten helfen manchmal, sie halten aber nicht lange. Wenn wir über das Beobachten und Reflektieren von Geschichten, aber ebenso über Haltungen und Variationen unsern Zugang ändern, wird das Erzählen lebendig und gewinnt die Relevanz, die trifft.
Das nehmen Sie mit:
Mein Angebot richtet sich an:
Dokumentarfilmer*innen, Journalist*innen Video, Radio, Online, Print. Kommunikationsmenschen im weitesten Sinne (Marketing, PR).
Workshop von 1-5 Tagen: Besonders gerne biete ich maßgeschneiderte Workshops dazu an, die sich möglich eng an gewünschte Formate/Sendungen, Produkte anlehnen und darauf aufbauen.
Mögliche Fokusse sind:
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